Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Raum für_Achtsamkeit - Thementag 21.11.22

Es gibt noch freie Plätze! Anmeldung erwünscht, aber auch eine spontane Teilnahme ist zum Teil noch möglich.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen (FINTA*) organisiert das Gleichstellungsbüro der MLU im Rahmen eines Thementags am 21.11.2022 verschiedene Angebote zur Beförderung einer Kultur des achtsamen Umgangs miteinander an dieser Universität.

Wir laden alle Mitarbeitenden und Studierenden der MLU herzlich zur Teilnahme ein.

Der Thementag

Das Thema Achtsamkeit ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus des täglichen Lebens und Arbeitens gerückt. Der universitäre Alltag ist - neben viel Energie, Neugier und Freude am Lernen, Lehren und Forschen - auch geprägt von Herausforderungen im Umgang miteinander: Grenzverletzungen, Benachteiligungen und andere Konflikte beeinträchtigen das Arbeits- und Studienklima und in Folge nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch die Ergebnisse unseres Wirkens an dieser Universität. Dabei kann eine Person – oft unbewusst und ungewollt – einer anderen zu nahe treten oder diese in Folge von Fehlannahmen unangemessen behandeln und gleichzeitig das Verhalten oder die Äußerung anderer Personen als übergriffig, respektlos oder anderweitig unangebracht empfinden. Jede Position ist, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, unangenehm.

Das Gleichstellungsbüro der MLU organisiert daher und anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen (FINTA*)“ einen Thementag, im Rahmen dessen in mehreren Workshops und Gesprächsrunden Fragen und Themen wie die Folgenden gestellt und diskutiert werden können:

  • Wie kann ich ein Seminar, eine Tagung, oder auch meine Beratung so gestalten, dass alle sich wohl fühlen und gleichermaßen wahrgenommen werden?
  • Ich habe keine Vorurteile - Ist dem wirklich so?
  • Ich behandle alle gleich - ist doch gut, oder nicht?
  • Ist die Einladung ins Café in Ordnung?
  • Woran erkenne ich die persönliche Grenze meines Gegenübers? Was kann ich tun, wenn ich sie ungewollt verletzt habe?
  • Was kann ich tun, um meine Grenzen deutlich zu machen?

Die Workshops werden von professionellen Trainer*innen geleitet. Sie sind kostenlos und es ist kein Vorwissen nötig. Vielmehr geht es darum, eine Annäherung an das jeweilige Thema zu ermöglichen und die verschiedenen Personen der MLU miteinander ins Gespräch zu bringen.

Teilnahme und Anmeldung

Eine Teilnahme ist den ganzen Tag über oder auch nur an einzelnen Angeboten möglich.

Für uns zur besseren Planung, und für Sie/für dich, um sicherzugehen, dass es noch freie Plätze gibt, bitten wir um eine Anmeldung: formlos, per E-Mail, mit Angabe von Name, gern Pronomen, gern Status (Student*in, Mitarbeiter*in) und für welches Angebot die Anmeldung an:
Lisa Gatz [sie]:

Bei der Abendveranstaltung ist auch eine spontane Teilnahme möglich, bei den Workshops nach Verfügbarkeit von Plätzen.

Geplant ist der Tag als Präsenzveranstaltung. Wir können leider kein hybrides Format anbieten. Es gelten die jeweils aktuellen Hygienevorschriften. Sollte die Coronasituation im November keine Präsenz zulassen, informieren wir hier über das weitere Vorgehen.
Wenn Ihnen eine Präsenzteilnahme durch Formen der Unterstützung, wie z.B. Kinderbetreuung oder Gebärdendolmetschung, erleichtert würde, melden Sie sich bitte bei uns und wir schauen gemeinsam, was möglich ist.

Weitere Angebote ähnlicher Zielrichtung bietet das ganze Wintersemester 2022/23 das Projekt "Raum für_" des Gleichstellungsteams und der Hochschullernwerkstatt der Philosophischen Fakultät III der MLU.

Raum für_ Austausch und Anregungen

Zwischen den Veranstaltungen gibt es die Gelegenheit bei Snacks und Getränken ins Gespräch zu kommen - mit anderen Teilnehmenden sowie Mitgliedern der Gleichstellungsteams eurer/Ihrer Fakultäten.

13-14 Uhr Uniplatz / Hallescher Saal

13-14 Uhr Campus Heide-Süd / SR 3.16 [VDP 3]

17-18 Uhr Uniplatz / Hallescher Saal

Workshop: Awareness is awesome – Warum Achtsamkeit auch in der Universität wichtig ist!

Leider sind Grenzverletzungen, Diskriminierung und Gewalt immer noch Teil des Alltags vieler Menschen und auch vieler Studenten*innen. Bei dem Konzept Awareness geht es darum, für solche Situationen zu sensibilisieren und nach Handlungsstrategien zu suchen. Mit unserem Workshop wollen wir klären was Awareness ist, um dann gemeinsam in das Thema einsteigen zu können. Wichtig dabei ist, zu überlegen, wie wir auch in unserem Alltag und an der Universität mehr Awareness schaffen können.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Referent*innen: Antonia Brückner und Chris Tischer vom [kju] queer_feministisches Kollektiv Halle

Uhrzeit: 10:00 - 13:00 Uhr

Raum: Active Learning Space in der Zweigbibliothek Heide Süd [VDP 1]

Maximal 15 Teilnehmende

Workshop: Awareness im Alltag und auf Veranstaltungen

Im Workshop zum Thema Awareness werden zu Beginn die begrifflichen Grundlagen zum Thema, als auch zu den Diskriminierungsformen geklärt. Im Anschluss betrachten wir das gesellschaftliche Spannungsfeld von Grenzüberschreitung, Übergriff und Intervention mit dem Awareness-Arbeit
umgeht. Im praktischen Teil widmen wir uns der Wahrnehmung von und dem Umgang mit Grenzen und der Konzeption eines Awareness-Teams.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Referent*in: Cindy Salzwedel

Uhrzeit: 14:00 – 17:00 Uhr

Raum: Dozentenbibliothek Zivilrecht [Thomasium]

Maximal 15 Teilnehmende

Anti-Bias Impulse
Workshop für eine diskriminierungssensible Hochschule

Der Workshop findet leider nicht statt.
Ähnliche Inhalte werden im Workshop von Franziska Blath "Vorurteilsfrei - geht das überhaupt?" von 10-13.00 adressiert.

Workshop: Vorurteilsfrei - geht das überhaupt?!

Im angebotenen Seminar arbeiten wir auf Grundlage des Anti-Bias Ansatzes an der Entwicklung eines vorurteilsbewussten Blicks auf alltägliche Prozesse. Gemeinsam versuchen wir, die Mechanismen hinter Diskriminierung sichtbar zu machen, die eigenen Positionen zu reflektieren und die Selbstverständlichkeit eigener Privilegien zu hinterfragen. Auf dieser Grundlage ist es möglich, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Machtposition zu gelangen und im Alltag handlungsfähig zu bleiben und zu werden.

Das Angebot möchte vor allem mehrheitlich privilegierte Menschen für das Thema sensibilisieren und über Grundlagen des Themas Diskriminierung sprechen.
Es ist uns wichtig, dass sich alle Teilnehmer*innen wohl fühlen und ihre Erfahrungen teilen können. Im Rahmen des Workshops kann aber leider, auch auf Grund der eigenen gesellschaftlichen Positionierungen der Trainerin, nur ein bedingt geschützter Raum geschaffen oder Empowerment geleistet werden.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Referent*in: Franziska Blath

Uhrzeit: 10:00 – 13:00 Uhr

Raum: SR 3.16 [VDP 3]

Maximal 12 Teilnehmende

Sexismus, Misogynie und Antifeminismus begegnen – Ein Empowerment Workshop

Ob im familiären oder professionellen Umfeld, in Freundes:innenkreisen oder auf dem Weg zum Supermarkt - FINTA* werden ständig mit antifeministischem, sexistischem oder misogynem1 Handeln konfrontiert und müssen sich deshalb dazu verhalten. In diesem Workshop sollen in einem möglichst sicherem Raum diverse Strategien von (Selbst-)Fürsorge, Widerstandsstrategien und Empowerment besprochen und erprobt werden. Ob ranten, Hilfe holen, in's Lächerliche ziehen, argumentieren, aggro sein dürfen... - wir wollen überlegen: Wie kann ich in welcher Situation handeln? Was ist mir möglich? Was bedeutet Solidarität in dem Kontext? Außerdem sprechen wir darüber, was genau Sexismus, Antifeminismus und Misogynie ist und was wir dagegen tun können. Uns ist bewusst, dass auch FINTA* Kompliz:innen des Patriarchats sein können, sich also ebenso sexistisch, misogyn und antifeministisch verhalten können. Wir möchten auch darüber im Workshop sprechen.

1 Misogynie verstehen wir als gesellschaftsstrukturierende Praxis, die
alles abwertet, das heteronormativ als nicht-männlich gilt. Dazu gehört
bspw. auch Trans- und Homofeindlichkeit.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende, FINTA* only

Referent*in: Pauline Seuß

Uhrzeit: 10:00 - 13:00 Uhr

Raum: Dozentenbibliothek Zivilrecht [Thomasium]

und

Uhrzeit: 14:00 – 17:00 Uhr

Raum: SR 3.16 [VDP 3]

Maximal 20 Teilnehmende

Workshop: Grenzen kennen, Grenzen erkennen, Grenzen anerkennen

Der Workshop dreht sich um eigene Grenzen und die Grenzen anderer. Womit geht es mir und anderen gut? Wie erkenne, erfrage und kommuniziere ich Grenzen in intimen Beziehungen? Was, wenn Wünsche und Grenzen nicht vereinbar sind? Welche Formen von Gewalt, kommen in intimen Beziehungen vor und wie möchte ich damit umgehen: als Betroffene*r, Bystander*in oder Täter*in? Mit dem Workshop möchten wir einen Anstoß zur weiteren Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt geben.
Der Workshop richtet sich an Menschen unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung. Um einen sichereren Raum zu gewährleisten, können Nachfragen und Bedarfe mit dem Moderator*innen-Team Karla () und Krischan () geklärt werden. Sprecht uns gerne an.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Referent*in: Krischan Oberle und Karla Vanessa Romero Mora

Uhrzeit: 14:00 – 17:00 Uhr

Raum: SR 0.04 [VSP 1]

Maximal 20 Teilnehmende

Workshop: „War da was?“ – Persönliche Grenzen wahrnehmen & setzen! - Erfahrungsaustausch und Auseinandersetzung zu unterschiedlichen Aspekten von Grenzüberschreitung im Berufsalltag

Ausgangspunkt dieses Workshops ist die Sensibilisierung für die Unterschiedlichkeit von persönlichen Grenzen. Viele Grenzen und auch Grenzüberschreitungen sind bzw. bleiben unsichtbar. Welche Situationen entstehen dadurch und welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
Dabei beleuchten wir u.a. Aspekte wie Rollen-, Macht- und Geschlechterverhältnisse sowie gesellschaftliche Dimensionen. Dabei werden Elemente aus der Konfliktanalyse sowie erfahrungs- und körperorientierte Methoden zur Perspektivübernahme genutzt.

Mein Hintergrund: Cis Mann, Schwerpunktthema zivile Konfliktbearbeitung, gewaltfreie Konflikttransformation

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Referent*in: Harald Weishaupt

Uhrzeit: 10:00 – 13:00 Uhr

Raum: Hallischer Saal

Maximal 20 Teilnehmende

Poetry Slam: Nichts ist lauter als schrei(b)en

Die Autorin und Poetry Slammerin Theresa Steigleder kreiert in ihren Texten vielfältige Perspektiven zu feministischen und anderen politischen Themen. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte sind geprägt von guten Beobachtungen und einem detailreichen Blick auf Alltägliches.

Zielgruppe: Studierende und Mitarbeitende

Vortragende: Theresa Steigleder

Uhrzeit: 18:00-20:00 Uhr

Raum: Hallescher Saal

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