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Gleichstellung in der Wissenschaft: Ziel und Themen
Auf diesen Seiten finden sich
- eine Einführung zu "Gleichstellung in der Wissenschaft" (unten) einschließlich weiterführender Hinweise (hier) sowie
- Informationen zu dem einzelnen Themen, wobei auf jeder Themenseite nach einer kurzen Anmerkung erst MLU-spezifische Informationen und danach eine Auswahl an Links zur Einführung und Vertiefung zusammengestellt sind.
Übersicht
Gleichstellung - Begriff
(s. ausführlicher zu den Begriffen hier.)
Warum und wozu Gleichstellung?
Dies ist zunächst eine Frage der Gerechtigkeit. Weiter erweist sich eine gelebte geschlechtliche Vielfalt als leistungsfördernd: Sind unterschiedliche Perspektiven präsent sowie Mitarbeiter*innen wie Studierende motiviert und zufrieden, führt dies zu besserer Ergebnissen. (mehr ) Schließlich profitieren von Gleichstellung alle und nicht nur Frauen (mehr ).
All das gilt selbstverständlich auch für die Wissenschaft. Gleichstellung in der Wissenschaft beschränkt sich aber nicht auf die Felder „repräsentative Geschlechterverhältnisse in allen Bereichen“ und „sicheres und respektvolles Arbeits- und Studienklima für alle“, sondern umfasst zudem das Feld „Gender Studies“.
Zwar ist in Deutschland die Gleichstellung i.S. gleicher Rechte weitgehend verwirklicht, zur Gleichstellung i.S. gleicher Chancen ist es aber noch ein langer Weg.
Auch an der Martin-Luther-Universität sind Frauen in höheren Karrierestufen und Gremien unterrepräsentiert und die Geschlechterverhältnisse in vielen Fachgebieten nicht repräsentativ (s. hier), sind verletzende Situationen für viele Menschen alltäglich und gibt es nicht eine Professur mit der (Teil)Denomination Gender Studies.
Die Gründe für die anhaltende Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft sind vielfältig und verschränkt. Stellvertretend sei auf die Forschung von Anita Engels et al. (2015) verwiesen. Diese machen v.a. drei strukturelle Problemlagen aus: erschwerte Anerkennung als vollwertige Wissenschaftlerin im männlich geprägten Feld, schlechtere Beschäftigungsbedingungen und die Wirkmächtigkeit der Care-Thematik.
Gleichstellungspolitik ist daher notwendig. Sie ist zudem gesetzlich verpflichtend, so z.B. Art. 3 Abs. 2 GG: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“ oder § 3 Abs. 3 HSG LSA: "Die Hochschulen wirken (...) auf die tatsächliche Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter hin."
Quelle: Pixabay
Gleichstellung - wie?
Förderlich für Gleichstellung ist ein Zusammenspiel aus:
- Unterstützung von / Nachteilsausgleich für Frauen
- Maßnahmen, die auf einen Struktur- und Kulturwandel zielen (Stichworte: Gendermainstreaming, Antidiskriminierung)
- Verankerung von Gender in Forschung und Lehre
(vgl. Key Findings einer Studie aus der Schweiz, 2023)
Weiterführende Informationen
Gibt es hier. Inhalte:
- Grundsätzlich / Zur Einführung
- Einrichtungen, Themen, Portale, Projekte
- Netzwerke
- Daten, Berichte
- Tools
- Förderprogramme
- Fundstücke
S. zudem Beiträge unter "Nachrichten allgemein", Stichworte insbes.: GLEICHSTELLUNG WISSENSCHAFT | INSTRUMENTE / STRATEGIEN / FÖRDERUNG | WISSENSCHAFT ALLGEMEIN | GLEICHSTELLUNG ALLGEMEIN