Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

gleichstellung wissenschaft 24.11.21

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Gleichstellung in der Wissenschaft (und an der MLU): Ziel und Themen

In diesem Menüpunkt finden sich

  • Eine Einführung zu "Gleichstellung in der Wissenschaft" (unten) einschließlich einer Linksammlung
  • Allgemeine und MLU-spezifische Informationen zu einzelnen Zielstellungen von Gleichstellungsarbeit in der Wissenschaft sowie zu einigen dafür relevanten Aspekten

Die Gleichstellung der Geschlechter, verstanden als gleiche Rechte und Chancen unabhängig vom Geschlecht, zeigt sich insbesondere als:

Geschlechtergleichstellung ist nicht nur gerecht, sondern auch qualitativ und ökonomisch sinnvoll: Sind unterschiedliche Perspektiven präsent und fühlen sich Personen wohl, führt dies zu besserer Ergebnissen (vgl. Baer 2007   ). Im Kern profitieren von Gleichstellung alle, nicht nur Frauen (vgl. ZFG 2019   ).

Geschlechtergleichstellung ist jedoch weder gesellschaftlich noch in der Wissenschaft erreicht. Die Gründe sind vielfältig und verschränkt, wobei sich im Wissenschaftsbereich v.a. drei strukturelle Problemlagen zeigen (vgl. Anita Engels et al. 2015   ):

  • erschwerte Anerkennung für Frauen im männlich geprägten Feld
  • schlechtere Beschäftigungsbedingungen für Frauen und
  • die Wirkmächtigkeit der Care-Thematik

Geschlechtergleichstellung und eine darauf gerichtete Politik sind demnach notwendig. Und gesetzlich gestützt: So verpflichten u.a. Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz und die Hochschulgesetze zum Hinwirken auf die "tatsächliche Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter."

Förderlich für Geschlechtergleichstellung ist ein Zusammenspiel aus (vgl. Zimmermann et al. 2023   , Key Findings   ):

  • Unterstützung von und Nachteilsausgleich für Frauen ("Frauenförderung")
  • Maßnahmen, die auf einen Struktur- und Kulturwandel zielen ("Gendermainstreaming", "Antidiskriminierung") und
  • Verankerung von Gender in Bildung, Forschung und Innovation

Geschlechtergleichstellung ist dabei zugleich Führungsaufgabe und in Verantwortung aller (Querschnittsthema).

Abschließend wenige Anmerkungen zu Ausgangspunkt und Rahmen von Geschlechtergleichstellung:

  • Das soziale Konstrukt "Geschlecht" und die daran anknüpfenden Geschlechterverhältnisse stehen nicht allein, sondern sind verwoben mit weiteren Konstrukten und Machtverhältnissen. Diese sind mindestens systematisch mitzudenken (Intersektionalität und DGI). Dabei sind die Themen Geschlechtervielfalt und Vereinbarkeit mit Familienaufgaben besonders eng verbunden, aber dennoch getrennt zu betrachten. (Themenseiten 6-8)
  • Geschlechtergleichstellung als Ziel und Prozess ist verwoben mit weiteren gesellschaftlichen Entwicklungen, aktuell und an der MLU insbesondere die Digitalisierung und die Corona-Pandemie.
    Zudem erfährt sie Widerspruch und Anfeindungen. (Themenseiten 9-11)

Weiterführende Informationen:

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